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Türchen 14:


"Irgendwann lässt der Ehrgeiz nach, wenn hier keine Konkurrenz mehr ist", erzählt Swantje Anderson und meint damit den Nachwuchs ihres Vereins. Doch davon lässt sich die 20-Jährige vom Heikendorfer SV als Trainerin nicht unterkriegen. Sie sieht es eher als Motivation dafür weiterzumachen und Kinder für den Kunstradsport zu begeistern. "Wir wollen nicht, dass alle Kinder irgendwann aufhören, weil es zu langweilig wird. Das sagen sie jetzt zum Teil schon von Wettkämpfen." Anderson kann ihre Schützlinge in der Hinsicht aber verstehen, da es zum Teil nicht mehr als zwei Sportler pro Altersklasse gibt. "Als ich damals angefangen habe, gab es zwei Fahrflächen mit jeweils 30 Startern. Jetzt ist es die Hälfte und nur noch eine Fläche." Bei manchen Wettkämpfen, die es momentan im Bundesland noch gibt, ist ungewiss, wie lange sie noch durchgeführt werden - "das lohnt sich mit circa 15 Startern einfach nicht". Damit es gar nicht erst dazu kommt, nutzen die Kunstradfahrer alle Möglichkeiten, die sich ihnen bieten, um auf den Sport aufmerksam zu machen - Mitmachaktionen, Showauftritte oder auch zukünftig eine Arbeitsgemeinschaft Kunstrad in der Grundschule. Anderson selbst fährt seit 2008 Kunstrad. 2010 hat sie begonnen, auch 2er zu fahren, und seit diesem Jahr zum Spaß auch 4er. Auch wenn sie das Training für die Kleinen in ihrem Verein mit leitet, trainiert Anderson auch selbst weiter. Ihre Lieblingsübung ist der Sattelstand, auch wenn sie ihn seit einigen Jahren übt, da sie verletzungsbedingt immer mal aussetzen musste. Aber doch ist es der Reiz, der sie weiter machen lässt. Das Wichtigste ist für die Kunstradfahrerin der Spaß am Sport. Trotzdem gab es eine Zeit, in der sie überlegt hatte aufzuhören, weil die Angst vor neuen Übungen damals überwog. Aber Anderson hat sich ihrer Angst gestellt und ist heute froh darüber, nicht aufgegeben zu haben. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen gibt Swantje Anderson nun seit 2013 an den Nachwuchs weiter. "Wenn die Kinder nach dem Wettkampf glücklich die Fläche verlassen, weiß man, dass man alles richtig gemacht hat." Und auch wenn die 20-Jährige inzwischen mehr als Trainerin als als Sportlerin im Bereich aktiv ist, spielt das Kunstrad doch eine bedeutende Rolle in ihrem Leben.



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