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Türchen 17:



Mario Oexl ist 19 Jahre alt und spielt seit 2009 Radball für den VMC Konstanz. Radball spielt in seinem Leben eine wichtige Rolle: „ für mich bedeutet es abzuschalten, alles um mich herum zu vergessen und in dem Moment, wo ich auf dem Feld bin, mit Herzblut dabei zu sein.“ Viele Jahre hat er seine ganze Freizeit mit dem Sport verbracht, was er auch heute noch mit Leidenschaft tut. „Ich habe in meiner Jugend extrem viel Zeit mit dem Sport verbracht, erst D-Kader in Baden-Würtemberg und danach im C-Kader. Es gab Wochen lang kein freies Wochenende und ich investiere immer noch viel Zeit. Ich fahre zu anderen Vereinen ins Training. Da Moritz in Ravensburg studiert treffen wir uns in Ailingen.“ Vor allem betont er, dass er viele Freunde durch den Sport gefunden hat, worüber er sehr dankbar ist. Er erinnert sich sehr gerne an die Deutschen Meisterschaften und die EM-Qualifikation zurück - „es war einfach eine unvergessliche Zeit“. Was er dabei auf keinen Fall vergessen möchte, sind die ganzen internationalen Hallenradsportcamps, bei denen er stolze fünfmal vertreten war. 2014 riss er sich sein linkes hinteres Kreuzband und da „gab es schon Momente, wo es wieder los mit dem trainieren ging nach ca 6-7 Monaten, bei denen es dann auch mal kein Spaß machte, wieder richtig rein zu kommen, um den Trainings Rückstand aufzuholen“. Mario aber sagt klar dazu: „Ich biss mich durch. Sonst gab es keine Momente, wo ich ernsthaft an das Aufhören gedacht habe.“ Neben seiner eigenen Sportkarriere ist er aber auch als Trainer für einige junge Mannschaften aktiv und gibt sein Können und Wissen über den Sport an die jungen Sportler weiter. Besonders gelernt hat er, nicht aufzugeben und Durchhaltevermögen zu beweisen, „auch wenn es schwer ist nie aufzugeben und alles für seine Ziele und Träume zu tun“. Was er besonders wertschätzt, sind die Freundschaften über weite Distanz. Früher dachte er immer, dass Fern-Freundschaften nicht wirklich funktionieren, doch über das Radball habe er gelernt, dass egal wie selten man sich sieht, „es ist direkt immer wieder wie da, wo man sich das letzte mal gesehen hat“. Auf die Frage wie es für ihn war, dass sein langjähriger Partner ein Auslandsjahr machen möchte antwortet er: „ Es war schon ein Schlag für mich, wir hatten viel Zeit zusammen in den Sport investiert und zusammen verbracht, aber genau aus diesem Grund unterstützte ich ihn dabei.“ Mario betont dabei auch, dass es persönlich für ihn die richtige Entscheidung war, ihn zu unterstützen, da es um seine weitere Zukunft ging. „Natürlich hatte ich dabei auch trotzdem gemischte Gefühle und fühlte mich alleine gelassen. Ich wusste nicht so recht wie es weiter gehen sollte für mich... aber ich sah es dann als Ansporn, das Jahr härter zu trainieren, um das Jahr Trainingsausfall möglichst gut zu kompensieren.“ Zum Glück erklärte sich dann aber ein Vereinskamerad dazu, mit ihm eine Saison in der Oberliga zu spielen. „Er trainierte fleißig mit mir an der Technik und generell einfach viel zusammen mit mir, wofür ich sehr dankbar bin.“ Er sagt aber auch, dass es viele Momente gab, in denen er das Zusammenspiel mit seinem langjährigen Partner Moritz vermisste. „Im Nachhinein aber verging das Jahr wie im Flug und es war eine gute Erfahrung, auch mal mit einem schwächeren Partner Turniere zu spielen.“

(verfasst von Lea Styber)



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